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Who cares? Geschichte und Alltag der Krankenpflege

Die Ausstellung möchte einen näheren Einblick in die Herausbildung und die alltägliche Arbeit desjenigen Berufsstandes geben, der eine der tragenden Säulen und die größte Gruppe im hiesigen Gesundheitswesen darstellt. Ab etwa 1800 setzt in der Krankenpflege ein Prozess der Berufswerdung ein, der durch viele Faktoren beeinflusst ist und vor allem eines zeigt: Vielfalt in den Strukturen.

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Begleitbuch

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Kündigungsfristen – Berechnung Beschäftigungsdauer

Arbeitgeber müssen bei der ordentlichen und fristgerechten Kündigung eines Arbeitsverhältnisses die gesetzlichen Kündigungsfristen beachten, die im § 622 Abs.2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) geregelt sind. Dort ist festgeschrieben, dass sich mit zunehmender Beschäftigungsdauer die gesetzlich vorgeschriebene Kündigungsfrist verlängert. Ist diese Regelung für den/die Beschäftigte/n günstiger als die Regelung im Arbeitsvertrag (bei Assistent_innen § 5 Abs. 2 des Arbeitsvertrags: acht Wochen zum Monatsende oder zum 15. eines Monats), so ist sie anzuwenden. Im umgekehrten Fall gilt die Regelung im Arbeitsvertrag.Weiterlesen »Kündigungsfristen – Berechnung Beschäftigungsdauer

Angst vor Patienten

Sind Sie noch krankenversichert? Glück gehabt. 168000 bisher bei der CityBKK Versicherte können das nicht von sich behaupten. Die Kasse ist pleite, am 30. Juni wird dichtgemacht. Was tun? Alles ganz einfach– bei einer anderen gesetzlichen Kasse einen Aufnahmeantrag stellen, der kann laut Gesetz gar nicht abgewiesen werden, schon ist alles wieder im Lot. So die Theorie der sogenannten Gesundheitsexperten von Philipp Rösler bis Daniel Bahr.

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Die Praxis sieht im Rechtsstaat BRD ein wenig anders aus. So berichtete die rbb-»Abendschau« am Donnerstag über ca. 300 zumeist ältere, teilweise auch behinderte Menschen, die stundenlang– tatsächlich bis zu dreieinhalb Stunden – vor der Geschäftsstelle der AOK in Berlin-Weißensee warten mußten, nur um einen Aufnahmeantrag ausfüllen zu können. Laut »Abendschau« wollte die AOK Ex-City-BKK-Mitglieder nur dann versichern, wenn sie sich persönlich vorstellten.Weiterlesen »Angst vor Patienten

Der Spatz in der Hand…

CFM-Streik eskaliert / Charité-Tochter verweigert Notdienstvereinbarung mit Gewerkschaften

Die Geschäftsführung der bestreikten Charité-Tochter CFM GmbH weigert sich, eine Notdienstvereinbarung mit den Gewerkschaften ver.di und gkl/dbb abzuschließen. Ver.di bezeichnete die Haltung des Unternehmens, das am Berliner Uniklinikum für Dienstleistungen wie Blut- und Krankentransporte zuständig ist, in einer am Mittwoch verbreiteten Erklärung als »gänzlich unverantwortlich«.

In einer derartigen Vereinbarung wird üblicherweise festgelegt, welche Bereiche der medizinischen Serviceleistungen bei einem Arbeitskampf als Minimalabsicherung weitergeführt werden müssen, um die Gesundheit und das Leben der Patienten nicht zu gefährden. Eine Stellungnahme der CFM war gestern bis Redaktionsschluß nicht zu erhalten. Die 2005 ausgegliederte, teilprivatisierte und seither tariflose Charité Facility Mangement wird seit dem 2. Mai bestreikt. In der ver.di-Erklärung wird gemutmaßt, die CFM-Geschäftsführung weigere sich, eine Vereinbarung mit den Gewerkschaften zu unterzeichnen, um ihre ablehnende Haltung gegenüber den Gewerkschaften zu untermauern und »keinen Tarifvertrag abschließen zu müssen«.

Auch am zehnten Streiktag in Folge gebe es hinsichtlich der Beteiligung der Beschäftigten am Arbeitskampf »Zuwächse«, erklärte ver.di-Sekretär Uwe Ostendorff gegenüber jW. »Es schließen sich nach wie vor immer noch Leute an.« Konkrete Zahlen nannte der Gewerkschafter nicht. Die CFM hätte Schwierigkeiten, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten: »Vorgesetzte schieben Kranke durch die Gegend, die Charité muß Krankenschwestern auffordern, Toilettenpapier mitzubringen, LKW-Fahrer werden als Blutboten eingesetzt.« Zudem habe die CFM »jede Menge Leiharbeiter« für Streikbrucharbeiten geordert.

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Bezug auf Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung

Burnout auf dem Vormarsch

Nach einer Analyse des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) setzt sich der Anstieg von psychischen Erkrankungen unverändert fort. So ist 2010 nahezu jeder zehnte Ausfalltag auf eine psychische Erkrankung zurück zu führen. Bei der Untersuchung der Krankmeldungen von mehr als 10 Millionen AOK-versicherten Arbeitnehmern zeigt sich: Die Diagnose Burnout (Ausgebrannt) wird von den Ärzten zunehmend dokumentiert.

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Um nahezu das 9-fache sind die Krankheitstage zwischen 2004 und 2010 wegen Burnout angestiegen. Insbesondere Frauen und Menschen in erzieherischen und therapeutischen Berufen sind von einem Burnout betroffen. „Zeitdruck und Stress nehmen offenbar zu und die Gefahr besteht, dass die Menschen von zwei Seiten gleichzeitig ausbrennen, vom Beruf her und durch familiäre Belastungen“, so Helmut Schröder, stellvertretender Geschäftsführer des WIdO.

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Update Charité: Wut und Tränen

Der Streik an der Berliner Charité ist nach knapp einer Woche vorerst beendet. Nach einem neuen Angebots des Unternehmens blies die Gewerkschaft den Ausstand am Freitagmittag an allen drei Standorten zunächst ab. Der Offerte zufolge soll es binnen des nächsten Jahres für alle Gehaltsgruppen 200 Euro mehr geben, 150 Euro davon würden schon ab Juli gezahlt.

Die Gewerkschaften hatten 300 Euro gefordert, für das Pflegepersonal und die Servicekräfte ging es aber mehr noch um die Qualität der Arbeit, um neue Stelle und bessere Bedingungen. Die Mitarbeiter, heißt es nun bei der Gewerkschaft, hätten sich in einer basisdemokratischen Abstimmung eindeutig für die Aufnahme von Verhandlungen ausgesprochen. Das sehen Beschäftigte vor Ort allerdings anders. Fünfter Bericht eines (nun nicht mehr) streikenden Kollegen:

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Hebammen in Not

Internationaler Tag der Geburtshelferinnen. Demonstrationen für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne in ganz Deutschland (Jana Frielinghaus)

Die Bundesrepublik gehört nicht zu den Ländern, in denen es bei einer Geburt um Leben und Tod geht. Dennoch gibt es zunehmende Mängel in der Versorgung von Schwangeren, Gebärenden und Wöchnerinnen. Der Grund: Immer mehr Hebammen können sich etwa die Betreuung von Hausgeburten oder auch solchen in der Klinik schlicht nicht mehr leisten.

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Die Pleite einer Krankenkasse

Auch von dieser Seite gerät das Gesundheitswesen in die Krise:
City BKK – Die Pleite einer Krankenkasse

Erstmals geht eine große deutsche Krankenkasse pleite: Seit die City BKK Zusatzbeiträge eingeführt hat, fliehen die Mitglieder in Scharen. Die Kasse verkraftet diesen Schwund nicht und wird geschlossen. Ihre Versicherten müssen sich um ihre Gesundheitsversorgung aber keine Sorgen machen.

Die gesetzliche Krankenkasse City BKK ist pleite – damit schließt erstmals seit Einführung des Gesundheitsfonds und der damit verbundenen Zusatzbeiträge eine Kasse. Das Bundesversicherungsamt macht die Versicherung dicht.

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Auftakt mit Dissonanz _ Streik der Charité-Beschäftigten

Charité-Beschäftigte treten in unbefristeten Streik. Ver.di: Beteiligung »optimal«. Kritische Situation bei der teilprivatisierten Service-Tochter CFM (Jörn Boewe)

Mindestens 2000 Beschäftigte des Berliner Uniklinikums Charité sind am Montag in einen unbefristeten Streik getreten. Zu dem Ausstand, von dem alle drei Standorte – in Berlin-Mitte, Wedding und Steglitz – betroffen sind, haben die Gewerkschaften ver.di und dbb Tarifunion aufgerufen. Sie fordern eine Gehaltserhöhung um 300 Euro für alle, was etwa der Angleichung ans Niveau des Flächentarifvertrages entspricht.

Vor dem Bettenhaus in der Luisenstraße versammelten sich am Morgen mehrere hundert Beschäftigte aller Berufsgruppen mit Ausnahme der Ärzte. Deren Berufsgewerkschaft Marburger Bund befindet sich derzeit in der Friedenspflicht.

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